Der Begriff der Familienaufstellung umfasst verschiedene Aufstellungstechniken und Aufstellungsarten, um bestimmte Situationen und Prozesse in Familien, Gruppen oder Organisationen sichtbar zu machen.

Hierbei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Durchführung. Zum einen gibt es die Möglichkeit mit echten Stellvertretern der Gruppenmitglieder zu arbeiten, d.h. Menschen stehen dann in der Rolle des einzelnen Gruppen-, Familien- oder Teammitglieds. Eine solche Aufstellung benötigt erfahrene Stellvertreter, erzeugt aber häufig höchste Transparenz und Sichtbarkeit.

Eine einfachere und ebenso effektive Möglichkeit ist das Arbeiten mit Stühlen und Kissen. Hierbei wird eine ähnliche Transparenz erzeugt, die Anonymität und Vertraulichkeit der Kunden und Ihrer Themen bleibt gewahrt. Dies vor allem dann, wenn in bestimmten Gruppen unterschiedliche Meinungen und Zielsetzungen vorhanden sind.

Bei Familienaufstellungen steht häufig die Hinwendung zum Vater oder zur Mutter im Vordergrund. Eine Unterbrechung des Energieflusses innerhalb der Familie kann aber auch in früheren Generationen ihre Ursachen haben. Hierbei können dann Generationenaufstellungen eine große Hilfe sein, um Blockaden in früheren Generationen aufzulösen.

Eine weitere häufige Form der Aufstellung ist die Versöhnung mit dem "inneren Kind". Dieses innere Kind stellt das eigene Ich dar zu einem früheren Zeitpunkt des Kindseins oder während der Kindergarten-, Grundschul- oder Jugendzeit. Verletzungen während dieser Zeit führen häufig zu Verletzungen des inneren Kindes, zu Ängsten und Verhaltensmustern, die vor allem durch die eigene (negative) Erfahrung geprägt sind.